Goodbye, New Zealand!

3. Februar 2012

Kia ora! Unsere Auszeit in Neuseeland neigt sich leider dem Ende zu. Schweren Herzens verlassen wir dieses wunderschöne Land. Doch das bestimmt nicht weniger spannende Australien wartet ja noch auf uns. Seit dem letzten Beitrag waren wir noch im Naturparadies Milford Sound, bei den Moeraki Boulders und natürlich auch Wale-Watchen. Was aber bei unseren letzten Tagen auf der Südinsel nicht ganz nach “Plan” gelaufen ist, erfahrt ihr in diesem Bericht.

Einen Gletscher hamma noch.

Nachdem wir nach der abendlichen und vorallem abenteuerlichen Laufrunde um den Lake Matheson doch etwas fertig waren, beschlossen wir den kommenden Tag etwas gemütlicher anzugehen. Da wir schon in der Ortschaft Fox Glacier waren, spazierten wir natürlich auch noch zu diesem Gletscher, eine gemütliche Eine-Stunde-Wanderung. Ob man ihn gesehen haben muss? Ich denke wenn man einen der beiden Gletscher gesehen hat ists genug. Beim Fox kommt man noch näher ran, dafür schaut er jetzt nicht so spektakulär aus.
Da wir wie gesagt noch nicht alle Kräfte gesammelt haben begaben wir uns nach dieser Kurzwanderung mit unserem Van Richtung Queenstown. Wo wir die kommende Nacht verbringen würden war uns aber noch nicht ganz klar, jedoch wollten wir nicht allzuviele Kilometer auf uns nehmen.

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Wo kommt dieser Pinguin her?

Unser nächstes Ziel war Haast, ein 300 Einwohner Ort, der uns nur als Zwischenstopp auf den Weg nach Queenstown dienen sollte. Dort düsten wir aber noch zum kleinen Fischerörtchen Jackson Bay. Dieser Besuch bedeutete für uns zwar in Summe 100 Mehrkilometer, aber der kleine „Ort“, der aus ca. 5 Häuschen besteht, liegt so malerisch am türkisen Meer mit Blick auf die Southern Alps, dass wir gleich ganz begeistert waren und den Nachmittag dort relaxten.

Als wir am Abend am Strand entlang spazierten, war Dani plötzlich davon überzeugt einen Pinguin gesehen zu haben. Diese Feststellung musste ich erstmal mit einem Lächeln quittieren. Es gibt hier zwar Pinguinkolonien, die sind aber eigentlich nur bis Dezember da und ein Einheimischer sagte uns schon, dass wir keine Pinguine sehen werden. Aber einer hatte sich tatsächlich hierher verirrt. Wir suchten ihn, und entdeckten ihn am Rand des Strandes unter Büschen. Nach ein paar Minuten kam er sogar heraus und watschelte an uns vorbei. So witzig wie er so unbeholfen über die Steine hüpft, den würde man am liebsten gleich mitnehmen. Dann verschwand er wieder im Meer. Ich machte mich bei den Steinen noch auf die Suche nach anderen, aber wir hatten wohl großes Glück, dass dieser eine sich hier blicken ließ.

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Unverhofft kommt oft.

Tags darauf gings dann Richtung Queenstown über den Haast Pass, und das ist eine wunderschöne Strecke. Viele tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge und die beiden riesigen Seen (Lake Wanaka und Hawea). Als wir am frühen Nachmittag in Wanaka ankamen, meldete sich unser Magen schon, und Dani erblickte natürlich gleich ein Bio-Café namens Soul Food. Das Essen war auch wirklich lecker, aber mein Bio-Lachs nicht richtig sättigend. Ich hatte aber zu meiner Freude beim Bezahlen des ersten Durchganges schon lecker aussende Muffins erspäht und freute mich auf die süße Nachspeise. Also führte mich mein nächster Weg wieder zur Theke. Zur Auswahl standen 3 verschiedene Muffins, davon waren 2 mit glutenfrei (musste nicht unbedingt sein) und ein „Modell“ war mit „savoury“ beschrieben. Ich wusste nicht wirklich was das war und bestellte. Die nette Dame fragte mich noch ob ich ihn gerne warm mit Butter hätte. Ich dachte mir wenn schon denn schon….mmmm lecker…ein warmer Muffin. Als dieser dann wenige Minuten später serviert wurde war mein überraschtes Gesicht nach dem ersten Bissen laut Dani legendär ;-). Savoury sollte soviel wie „pikant/würzig“ heißen…also ganz weit weg von süß und somit ganz weit weg von dem auf was mich in dem Moment jetzt gusterte. Gottseidank half mir Dani aus und wir gönnten uns dann noch eine „richtige“ Nachspeise. Ein gutes Beispiel dafür, dass man in einem fremden Land nicht immer auf sein Bauchgefühl vertrauen soll sondern gern auch mal nachfragen darf.

 

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Das nenn ich mal ein Kino.

Nach diesem kleinen Zwischenfall sahen wir uns im Ort weiter um und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite . Auch der See sah sehr einladend aus, daher beschlossen wir kurzerhand den restlichen Tag und die Nacht in Wanaka zu verbringen. Wir verliebten uns gleich in den Ort, der uns von der Atmosphäre ein bisschen an Torbole am Gardasee erinnerte.
Eine kleine aber steile Wanderung auf den Mount Iron ging sich dann auch noch aus, als Belohnung wartete der klare See mit Blick auf schneebedeckte Berge.
Den Abend verbrachten wir im coolsten Kino, das wir je gesehen haben. Dort gibt es alte Sofas auf denen man es sich gemütlich machen kann und sogar ein originalen VW-Käfer zum Reinsetzen während des Filmes für echtes Autokino-Feeling. Im dazugehörigen Café bestellten wir uns vorher noch Pizza und Burger und ein Gläschen Wein, das man dann auch ins Kino mit rein nehmen darf. In der Pause gabs frisch gebackene Cookies und auch ein selbstgemachtes Eis gönnten wir uns. Ja ok, dieser Tag klingt sehr nach viel gutem Essen…und das wars auch. Wir brauchten wieder Energie ;-). Oh aja und einen Film haben wir uns auch angesehen. „Drive“ war sein Titel und laut Rezessionen „der Film des Jahres 2012“. Unter diesen Umständen, konnte ich Dani zu diesem Actionfilm überreden. Er war dann auch wirklich gut, ganz gecheckt haben wir ihn nicht und zum Schluss gings zu wie in einem Film vom Quantin Tarantino himself…also eher blutrünstig. Aber allemal empfehlenswert…vielleicht schaun wir ihn uns auf deutsch auch nochmal an um ihn gänzlich zu verstehen ;-).
Aber kurzum war dieser Entspannungstag in Wanaka ein ganz wunderbarer und eigentlich auch notwendiger.

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Best Burger ever. It was legend…wait for it…dary!

Tags darauf tourten wir dann weiter Richtung Queenstown. Das Wetter war mittlerweile schon wieder etwas verzogen und wir waren mit unserer Entscheidung vom Vortag noch zufriedener. Auch diese Strecke belohnte uns wieder mit vielen Aussichtspunkten und das hieß für uns beide viele Fotostops und vorallem doch etwas Zeitverzögerung.

Schlussendlich erreichten wir aber nach ca. 70 km Fahrt Queenstown. Diese Stadt besuchten wir im Eiltempo. Einmal durchmarschiert und natürlich gabs auch an diesem Tag wieder etwas zum Essen. Aber nicht irgendetwas. Wir haben schon öfters etwas von einem tollen Burgerlokal auf der Südinsel gehört. Wir waren uns aber nicht mehr ganz sicher wo sich dieses „versteckte“. Als wir aber bei einem Burgerlokal names „Fergburger“ vorbeigingen und sich eine lange Menschschlange an der Kasse anstellte waren wir uns ziemlich sicher DAS Lokal gefunden zu haben. Also stellten wir uns wie es sich gehört ganz hinten an und bestellten unseren Burger. Nach einer guten Viertelstunde Wartezeit hielten wir das Prachtstück in unseren Händen. Und leider muss ich sagen, dass man diese Gaumenfreude nicht wirklich in Worte fassen kann. Ich kann nur soviel sagen, dass wahrscheinlich jeder der sagt, den besten Burger der Welt gegessen zu haben und dabei aber den Fergberger noch nicht probiert hat, nicht ganz richtig liegen kann. Er ist wahrlich perfekt. Das Burgerweckerl kommt von der hauseigenen Bäckerei. Das verarbeitete Gemüse und Fleisch ist auch nur beste Ware. Diese Schwärmerei zieht sich durch bis zur leckeren selbstgemachten Sauce. Selbst Danis Tofuburger war unglaublich lecker.

Trotzdem möchte ich allen die noch hinpilgern und vorher nicht 3 Tage gehungert haben einen Tipp mitgeben: verzichtet erstmal auf die Pommes dazu. Ein Burger reicht. Ok ich gönnte mir sogar einen Doppel-Fergberger…aber der sättigte mich bis zum Frühstück am nächsten Tag. Zum Abendessen gabs dann nur Ingwer um meinen überforderten Magen nochmals grade zu biegen ;-). Also wirklich Nachhaltig dieser unglaublich leckere Brummer.

Nach dieser Gaumenfreude schlenderten wir noch durch die Gassen dieser wirklich sehr überschaubaren und netten Stadt. Einen Stop legten wir noch beim Infocenter ein und reservierten uns eine 2h-Bootsfahrt im Milford Sound für den nächsten Morgen und dazu gleich auch noch einen Stellplatz am Campingplatz in Milford Sound. Dieser ist übrigens auch die einzige Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe dieses Fjords. Aber die Schlafstelle musste relativ nahe sein, da wir die erste Bootstour um 9:15 nahmen um den Touristenmassen, die mit dem Bus anreisen, aus dem Weg zu gehen. Wir haben uns sagen lassen, dass der Milford Sound (obwohl bei weitem nicht der einzige schöne aber dafür am besten zugängliche Sound) touristenanzahlsmäßig das „Schönbrunn von Neuseeland“ ist.

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Neuseelands Natur in voller Pracht auf der Südinsel. 

Da es keine Zeit zu verlieren galt um die weite Strecke zurückzulegen, gings dann gleich los und wir kamen relativ erschöpft um ca. 20 Uhr in Milford an. Der erste Teil der Strecke ging noch wunderbar, aber dann setzte unbarmherziger Regen ein, der sich bis zu unserem Ziel nicht mehr besserte. Ganz im Gegenteil wurde er gefühlt auf den letzten 120 Kilometern Richtung Milford immer mehr. Und dieser Eindruck wurde noch bestärkt durch die hohen Berge in diesem relativ engen Tal. Das Wasser schoss in Strömen von den Bergen herunter. Ein bisschen Weltuntergangstimmung würd ich sagen…und das auf der Reise ans Ende der Welt (oder ans Ende der Straße). Dort gibt es außer den Bootsanlegestellen und dem Campingplatz nicht viel. Aufgrund des vielen Regens konnten wir leider die laut Reiseführer extrem lohnenswerte Anfahrt mit zahlreichen Stopps und Rundwanderungen nicht wirklich genießen.

Bei der Ankunft erkundigten wir uns noch nach der Wettervorhersage. Die nette und sehr ehrliche Dame an der Rezeption erwartete eine leichte Wetterbesserung erst am Nachmittag nächsten Tages. Da wir aber schon bald in der Früh loslegten entließ sie uns mit einem freundlichen „c’est la vie“…und wir überlegten schon ob wir den Bootstrip wohl noch umbuchen könnten. In der Nacht war es dann richtig kalt da unten im Süden. Brrrr.

Aber der Blick aus dem Fenster am Morgen offenbarte uns ein abermaliges Wetterwunder in Neuseeland. Die Wolken hatten sich deutlich aufgelockert und Sonne war zu sehen. Was für eine Freude für uns. Pünktlich legten wir mit dem Schiff ab und fuhren 2 Stunden durch den wunderbaren Fjord…ganz ohne tausende Touristen um uns. Dieses Naturerlebnis ist wirklich einmalig. Man fährt mit dem Boot durch ein schmales Tal. Gleich angrenzend steigen tausende Meter hohe Berge in die Höhe. Bei der Rückfahrt „besuchten“ wir noch faule Seelöwen auf nahegelegenen Felsen und der Schiffskapitän jagte uns noch in einen tosenden Wasserfall rein. Eine lustige Idee…wenns nicht so kalt gewesen wäre ;-). Aber so ein Naturschauspiel findet man nur hier. In Neuseeland.

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Beware of strong winds.

Nach unserer Bootstour machten wir aufgrund des tollen Wetters gleich noch eine kleine Wanderung in der tollen Gegend und fuhren dann noch weiter in den Süden mit unserem Bus. Um genauer zu sein Richtung Invercargill. Diese Stadt ist wohl die südlichste größere Stadt von Neuseeland. Bei der Fahrt fiel uns auf, dass sämtliche umliegende Berge bis zur Hälfte schneebedeckt waren. Kein Wunder, tags zuvor schneite es ja bis auf 900 Meter herab.

Nach einer Nacht auf einem sehr familär geführten Campingplatz führte unsere nächste Etappe Richtung Dunedin. Der Weg dahin sollte laut Navi zirka 230 Kilometer sein. Eigentlich eine machbare Strecke, doch wir waren in den Catlins unterwegs. Das bedeutete teilweise Schotterstraße und einige Zwischenstopps. Einen davon zB beim Leuchtturm am Waipapa Point. Der südlichste Leuchtturm der Insel. Am Weg dorthin und beim Aussteigen begleitete uns ein sehr starker Wind, ein Südsturm. Die sind richtig fies.

Bei einem weiteren Stopp für ein GoPro-Video übernahm der besagte Sturm das Aufmachen der Tür für mich. Leider aber mit so einer Gewalt, dass die Tür dann auch so richtig beschädigt war. Zu meinem Glück konnte ich sie aber wieder schließen. Wenn auch mit etwas Gewalt ;-). Ein kurzer Blick auf unsere Unterlagen bestätigte uns aber, dass wir dafür sehr gut versichert waren. Pfu, Glück gehabt.

An der Curio Bay gabs noch einen versteinerten Wald zu sehen und laut Reiseführer gabs dort auch wieder eine Pinguinkolonie, die Gelbaugenpinguine. Ok Kolonie war für uns zwar übertrieben aber wir sahen wieder ein Exemplar. Also mittlerweile den zweiten auf der Insel.
Nach einer Kurzwanderung zu einem Wasserfall machten wir den letzten Zwischenstopp vor Dunedin am „Nugget Point“. Richtig, wieder mal ein Leuchtturm. Der liegt aber so sensationell auf einem hohen Felsen, dass selbst der 1km-Anmarsch dorthin richtig Spass macht. Sehr spektakulär.

In Dunedin wollte ich mir dann endlich eine Fernbedienung für meine Cam besorgen um auch vernünftige Langzeitbelichtungen machen zu können. Doch der Blick aufs Handy sagte uns, dass Sonntag war. Um ehrlich zu sein, passierte uns das nicht zum ersten Mal. Das Zeitgespür für die Wochentage ist uns irgendwie abhanden gekommen ;-).
Nach einem leckeren Frühstück bummelten wir noch durch Dunedin um dann einen Kurzausflug auf die Otago Peninsula-Halbinsel mit traumhaften Ausblicken zu machen. In der Ferne zeigte sich jedoch ein Wetterumschwung an.

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Menschenanziehende Steine.

Für uns wars also höchste Zeit Richtung Moeraki-Boulder loszudüsen. Diese sind eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit in Neuseeland und ich wollte diese bis zu 1,5 Meter großen runden Steine unbedingt bei Ebbe sehen. Wenn man in Neuseeland eine Postkarte kauft, kommt man um dieses Steinmotiv gar nicht herum. Und die Steine sind auf den Bildern eigentlich immer im wunderbarsten Licht abgebildet. Ok davon hab ich schon Abstand genommen, da die Zeit nicht reichte um den Sonnenaufgang auf der Ostseite der Insel abzuwarten. Daher stellte ich mich auf schöne Steine bei noch schönem Wetter ein.

Als wir ankamen war ich sehr enttäuscht. Die Steine wirkten von größerer Distanz einfach winzig und fast noch blöder fand ich die riesigen Menschentrauben die sich vor, hinter und zwischen den Steinen versammelten. Verdammt, wie sollte ich denn da ein vernünftiges Foto schaffen? Aber Dani und ich konnten solange warten, bis sich die Menschenzahl auf „gut besucht“ und nicht mehr „extrem überfüllt“ einpendelte. Und wir kamen zu einigen netten Bildern.

Nach einem zweistündigen Strandaufenthalt, besuchten wir noch das laut Lonely Planet „beste Lokal“ der Insel gleich im nächstgelegen Fischerdörfchen Moeraki. Das Lokal heißt „Fleur’s Place“ und ohne Reservierung bekommt man hier angeblich schwer einen Platz. Da das Wetter aber noch so fein war, bekamen wir eine tollen Sitzplatz im Freien in der Sonne. Das Lokal macht die besten Fischgerichte Neuseelands heißt es und lasst es mich sagen: YESSS es stimmt. Ich gönnte mir einen Fisch des Tages und es war der bislang beste Fisch den ich gegessen habe.

Doch noch waren wir nicht ganz am Tagesziel. Dieses lautete Oamaru. Dieses Örtchen gehört wohl zu den Lieblingsplätzen von unseren Kollegen und Freunden Carmen und Ingo (danke euch beiden auch für so manchen Location-Tipp ;-)). Sie haben letztes Jahr hier ein wunderbares Vintage-Shooting gemacht.

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Zeitreise ins 19. Jahrhundert.

Nach einem kleinen feinen Frühstück in der Stadt (ja ihr habt recht wir gehen immer öfter frühstücken mittlerweile…liegt wohl daran dass der Kühlschrank immer leerer wird weil wir ja unseren Bus bald zurückgeben müssen ;-)) gings dann weiter per Fußmarsch in das bezaubernde Hafenviertel dieser Stadt.

Auf einen Schlag fühlten wir uns um viele Jahre zurückversetzt und können Carmen und Ingo absolut verstehen, dass sie diesen Ort als „ganz speziell“ in dem es kein „nein“ gibt, eingeschätzt haben. Die Leute und vorallem auch alle Geschäfte sind so gestylt wie früher. Dieses Viertel verfügt über die besterhaltensten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und man findet hier jede Menge Antiquitäten, sowie als Verkehrsmittel Hochräder und Dampfloks.

Leider war ich an diesem Tag mit meinem Magen nicht hundert Prozent fit. Daher verbrachte ich auch eine nicht unerhebliche Zeit auf dem öffentlichen WC. Das ist allerdings nicht im Vintage-Style ;-). Dani hat dafür fest auf den Auslöser gedruckt in der Zwischenzeit und so haben wir auch von diesem Ort einige schöne Erinnerungen.

Was wir aber unbedingt noch machen wollten auf unserem Neuseelandtrip war eine Whale-Watching-Tour. Leider mussten wir dazu nach Kaikoura fahren. Eine Ortschaft, die 420 km weiter nördlich von Oamaru und sogar noch 180 km weiter nördlich von Christchurch liegt. Aber die Tage in diesem wunderbaren Land wurden immer weniger und daher hieß es reinbeißen in den sauren Apfel und wir fuhren die 5h durch.

Kurz vor unserem Ziel entdeckten wir nahe der Straße auf einigen Felsen im Meer „Seals“….und wir machten einen Fotostopp. Aber der Weg zu den Seehunden war hart. Wir mussten durch eine Riesenherde von zum Teil brütenden Seemöwen durch. Und die waren über uns nicht wirklich entzückt…zumindest der Geräuschkulisse nach ;-). Als Belohnung konnten wir uns aber dann bis auf wenige Meter an die Seehunden annähern. Mensch sind die liiiieb. Und faul. Das ist ein Leben ;-).

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Er tauchte auf und ich ab.

Am Abend haben wir uns noch für die Whale-Watching-Tour um 6:45 angemeldet. Also hieß es richtig bald aufstehen für uns. Aber der Sonnenaufgang entschädigt uns für alles. Ja ihr habt richtig gelesen…wir sahen unseren ersten Sonnenaufgang nach dem Cape-Reinga-Debakel ganz im Norden.

Kaikoura ist so bekannt für Whalewatching, weil sich direkt vor der Küste ein sehr tiefer Wassergraben befindet und die Strömungen für die Meeressäuger hier einfach perfekt sind. Es gibt noch einige andere Spots auf der Welt wo so perfekte Bedingungen herschen, jedoch liegt keiner so nahe am Ufer wie dieser.

Die Vorfreude diese riesigen Meeressäugetiere live zu sehen war riesig. Also hörten wir uns noch kurz eine Einschulung an und auf der Tafel über der Kasse stand als Info zur heutigen Tour „Light Seasickness Warning“ dabei. Aber nachdem ich auch schon die Bootstour in der Bay of Islands überstanden hab, machte ich mir keine großen Gedanken.
Angekommen am relativ kleinen aber sehr gut ausgestatteten Katamaran fragte der Kapitän nochmals ob jemand leicht Seekrank wird. Ich fühlte mich eigentlich nicht zu dieser Gruppe zugehörig, jedoch beruhigte mich der Gedanke am Fenster zu sitzen. Er meinte, dass die Wasserbedingungen gut aussehen, sich diese jedoch innerhalb einer halben Stunde ändern können.

Also gings los Richtung offenes Meer um die Riesenfische zu sichten. Relativ bald kamen wir an einer kleinen Gruppe Delphine vorbei. Dann machten wir den ersten Stopp, damit der Kapitän mit dem Wassermikrophon nach Walen suchen kann. Leider war an dieser Stelle der nächste Wal 2 Meilen entfernt. Also gings weiter raus aufs Meer und der Wellengang wurde immer schlimmer. Wieder ein Stopp, lauschen, weiterfahren. So ging das glaub ich 5-6 Mal und die Wellen wurden immer schlimmer. Vor allem beim Stehenbleiben wars grauenhaft und mir war nach dem 2. Mal stehenbleiben schon richtig übel. Meine Magentropfen halfen mir dann noch etwas hinweg. Ich konzentrierte mich auf die ruhigen Wolken und den Horizont. Funktionierte eine Weile auch wunderbar. Aber die Übelkeit wurde immer schlimmer mit der Zeit. Beim letzten Stopp, als tatsächlich ein Wal gesichtet wurde kann man sagen, er (der Wal) tauchte auf und ich tauchte in meine weiße Papiertüte ab um mich…naja eh schon wissen. Aber ich war bei weitem nicht der einzige. In unserer Reihe hatten wir ein „Best 3 of 4“ – Erlebnis. Einzig Dani hat sich von uns vier gut gehalten ;-). Als wir nach 2,5 Stunden von Bord gingen waren aber so gut wie alle weiß oder gelb – je nachdem wie gut die Sonnebräune vorher schon war ;-).

Leider haben wir den Wal nicht aus nächster Nähe sehen können und auch ein tolles Schwanzflossenbild entging uns, da der Wal einfach so wieder abtauchte. Daher kann man sagen, dass sich die 140 Dollar (für einmal kräftig Kotzen) nicht wirklich ausgezahlt haben. Dennoch ist der Anbieter sehr professionell und wir haben sogar Geld zurück bekommen.

Den restlichen Tag hab ich mich von der Seekrankheit erholen müssen. Am Nachmittag haben wir dann noch einen Kurzausflug mit dem Bus gemacht. Dieser hat uns überraschenderweise wieder direkt in die Arme einer Seal-Colony geführt. Diesmal konnten wir noch näher ran an diese faulen Tiere.

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Haere ra, beloved Backpacker.

Tags darauf gings dann die 180 km zurück nach Christchurch und es hieß Abschied nehmen von unserem geliebten Camper. Wir haben unseren kleinen schon so ins Herz geschlossen und jede Minute darin genossen. Es ist einfach großartig in dieser Art und Weise dieses Land zu erkunden. Man ist so flexibel und gleichzeitig hat man immer alle wichtigen Sachen dabei.

Als wir den Bus zurückgaben, wurden noch kurz seine kleinen (oder größeren) Wehwehchen, zB an der Tür, inspiziert. Als ich dem Kollegen dann sagte, dass es der Wind war, meinte er „oh I see, it’s cool.“

Wie es so scheint ist hier einfach alles cool in diesem Land.

Ab ins Häf’n

Nach der Rückgabe unseres Campers mit den besagten Schäden mussten wir leider ins “Häf’n”. Wir bezogen unser Hostel für 2 Nächte in Christchurch, das Jailhouse. Ja der Name verrät schon dass es sich hierbei um ein altes Gefängnis handelt. Bis 1999 waren hier noch Sträflinge untergebracht, und nun bezogen wir eine Zelle – mit Stockbett, recht viel Platz gibt’s hier ja nicht.;-) Ist aber ein toll geführtes Hostel und trotz der Gefängnisvergangenheit überraschend gemütlich.

Ein Spaziergang ins Herz von Christchurch – der zweitgrößten Stadt von Neuseeland – offenbarte uns dann einen sehr traurigen ersten Eindruck. Das gesamte Herz der Stadt mit all seinen Hochhäusern und Geschäften wurde beim großen Erdbeben letzten Februar zerstört. Ein großer Teil des Zentrums ist abgesperrt. Auch der kurze Ausflug mit dem Bus nach Sumner zum Strand zeigte die verheerende Zerstörung durch das Erdbeben.

Aber es wird am Wiederaufbau gearbeitet und in einer bunten Containerstadt haben einige Geschäfte wieder geöffnet. Dieses Projekt nennt sich “Re: start” und ist wie wir finden eine ganz tolle Initiative. Generell wirken jene Menschen, die noch in ihren Häusern bleiben durften recht zuversichtlich, dass diese Stadt bald wieder in ihrem alten Glanz strahlen wird. Um ehrlich zu sein, schon ein wenig schwer vorzustellen, wenn einfach einer tollen Stadt das “Herz” rausgerissen wird und man dort nur mehr leerstehende Wolkenkratzer, Lokale und Geschäfte sieht. Alles rund um diesen historischen Kern ist abgesperrt. Lokale und Geschäfte mit Spraydosen nach der Inspektion gekennzeichnet. Ein Blick in ein ehemals nettes Restaurant offenbart einem die Gewissheit, dass hier alle nach draußen gerannt sind und niemand mehr zurück durfte seit damals. Zu gefährlich. Laut Taxifahrerin sind knapp 180 Menschen ums Leben gekommen bei dieser Katastrophe. Für uns als Touristen ists somit eher etwas komisch eine Stadt so zu sehen. Dennoch kann man sich so ein reales Bild machen…bislang kannte ich nur ein paar Bildfetzen aus dem Fernsehen. Lange vergessen.

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Natürlich sollte dieser Reiseabschluss in keinster Weise unseren überaus positiven Gesamteindruck von dieser wunderbaren Insel beeinträchtigen. Es sollte uns zeigen, dass auch im Paradies Menschen mit Naturgewalten zu kämpfen haben.

Ein (kürzerer) zusammenfassender Blogbeitrag zu unserer ersten Campingvan-Reise durch Neuseeland ist in Planung. Es gibt soviele wunderbare Dinge zu sehen und vorallem zu erleben. Dieses Land mit ihren wunderbaren Menschen sollte für jeden eine Reise wert sein.

Wir sind schon etwas wehmütig, dass wir unsere Zeit hier “abgesessen” haben, aber wer weiß…? Eins steht fest: We Love NZ! :-)

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Ein großes Danke auch von uns an alle, die regelmäßig “dabei” waren auf unserem Neuseeland-Trip. Es gibt jetzt aber keinen Anlass nicht mehr vorbei zu kommen. Ab jetzt sind wir wieder in Australia. Eine tolles Hochzeitsshooting von Freunden und auch ein Trash-the-Dress-Shooting sowie sicher viele schöne andere Momente warten hier auf uns. Also dran bleiben ;-)!

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