We really like Kiwis

5. Januar 2012

Nach unserem letzten Eintrag haben wir noch einige Tage im brütend heißen Melbourne verbracht und verweilen mittlerweile aber schon in einem Hotel in Auckland (Neuseeland) um uns auf unseren Camping-Van-Trip einzustimmen. Viele Eindrücke haben wir uns von unserem Kurzaufenthalt in Australien mitgenommen und hier freuen wir uns auf viele weitere interessante Begegnungen im Land der “Kiwis”.

Summer in the City

Auf die hohen Temperaturen bin ich ja im letzten Eintrag schon kurz eingegangen. Es hat sich aber herausgestellt, dass es noch heißer geht. Sogar über 40 Grad und bis in die Österreichischen ZIB-Nachrichten haben wirs mit der Hitze geschafft (hab ich mir sagen lassen ;-)). Also kurzum, alle die sich in die Sonne bei uns gesehnt haben – überlegt euch das noch einmal ;-).

Prosit Neujahr

Zwischenzeitig haben wir ja auch noch Silvester 10 Stunden vor den meisten von euch in Melbourne gemeinsam mit Sam, Clara und vielen Freunde von ihnen verbracht. Die Vorbereitungen dafür haben bei uns schon am Nachmittag des 31. Dezembers
gestartet. Wir haben viele leckere Spießchen, Aufstriche und gefüllte Champignons für das Fest vorbereitet. Den Jahreswechsel bei einer Gartengrillerei und brütender Hitze zu verbringen, ist schon wirklich etwas besonders, ABER es ist dann auch wieder so anders, dass man es wenige Tage später gar nicht mehr als Silvesterabend im Gedächtnis hat. Nicht wegen dem Alkohol meine Freunde sondern einfach weil es für uns das war was es war: eine lustige Grillerei und Party mit Freunden im sonnigen
Australien. Weniger ein Silvesterfest. Mit den Leuten in Australien ins Gespräch zu kommen ist wirklich eine sehr einfach Übung, da alle extrem aufgeschlossen sind und sofort offen auf einen zugehen.
Damit wir um Mitternacht aber nicht den ursprünglichen Grund unserer Zusammenkunft vergessen haben gab es dennoch vereinzelte wunderschöne Raketen am Himmel zu sehen – in Australien darf ja nicht jeder einfach alles in die Luft ballern wie bei uns. Gut so wie ich finde.

Freundlichkeit steht auf der Tagesordnung

Generell ist uns der offene Umgang mit Mitmenschen schon am ersten Tag in Australien aufgefallen. Hier überlegt man nicht 3 Mal ob man den Mann/die Frau nebenbei anreden soll oder nicht. Ob man jemanden nach den Weg fragt oder einfach
mit einem Straßenmusiker plaudert.
Zum Beispiel am Weg zu den „Docklands“ kamen wir auch sofort mit einem älteren Herrn im Bus ins Gespräch und dieser war total begeistert junge Österreicher neben sich sitzen zu haben.
Ähnliche Erfahrungen aber mit noch kürzeren Abständen haben wir auch heute schon hier in Neuseeland machen dürfen. Sehr gechillt die Kollegen hier. Es macht eine Stadt schon sehr lebenswert wenn man in der Öffentlichkeit nur auf freundliche und entspannte Artgenossen trifft. Beim Kauf des Frühstücks bleibt man hier schon gern mal die eine oder andere Minute länger um mit den anderen einkaufenden Personen oder in einem Postkartenshop mit dem netten Verkäufer zu plaudern und Tipps zur
Umgebung aufzusaugen. Es wäre doch alles so einfach.

40 Grad – darfs a bisserl mehr sein?

Aber nochmals kurz zurück nach Australien… Unsere letzten Tage haben wir meist sehr entspannt gemeinsam mit unseren Gastgebern verbracht. Am heißesten Tag sind Dani und ich bei über 40 Grad nochmals in die Stadt gedüst (jaja ich weiß sehr vernünftig ;-)) um ein paar Fotos zu machen und ein paar T-Shirts im Abverkauf zu besorgen. LustigeAktionen gibt’s hier: zahl 1 und nimm 3 ;-). Gerne doch.
Die heißeste Tageszeit haben wir dann aber doch in einem Park neben einem Springbrunnen und anschließend im “Royal Botanic Garden” im Schatten eines Baumes verbracht.
Am Abend haben wir – endlich – ein paar Sonnenuntergangsfotos am St. Kilda-Strand aufnehmen können. Dabei sind wir noch einmal zum Pier gekommen wo wir dieses Mal in den abendlichen Stunden einige der von der Jagd zurückkommenden Minipinguine (die kleinsten der Welt) zu Gesicht bekamen. Das scheint hier Tag für Tag eine große Attraktion zu sein, da sich viele Menschen versammelten. Nach einem weniger guten aber sättigenden Mahl gings mit der letzten Straßenbahn kurz vor Mitternacht wieder heim.

Am vorletzten Tag wollten wir dann gemeinsam mit Clara und Sam zu “Phillips Island” – zwei Stunden außerhalb von Melbourne – fahren, was wir dann aber aufgrund der Hitze gegen einen Nachmittag im Park und am Abend sogar mit unserer ersten Jogging-Runde in Australien eingetauscht haben. Die Erholungsinsel der Melbourner werden wir in einem Monat, nach unserer Rückkehr nach Australien noch einmal aufs Radar nehmen. Schließlich gibt’s hier noch viele schöne Surfstrände, viele kleine Pinguine und andere niedliche Tierchen wie Koalas usw. zu sehen.

Auf gehts nach Auckland

Gestern, am Mittwoch dem 4. Jänner gings dann am späten Nachmittag los Richtung „Abenteuer Neuseeland“. Pünktlich um Mitternacht (weil weitere 2h Zeitverschiebung) sind wir gelandet und um ca. 2 Uhr früh betraten wir unser Hotelzimmer. Der größte Vorteil unseres Hotels ist die extrem zentrale Lage und den Nachteil von extrem kleinen Zimmer kann man somit gut verschmerzen. Zumal wir hier sowieso nur 2 Nächte verbringen. Das Mini-Zimmer bereitet uns schon auf unsere nächste
Übernachtungsmöglichkeit vor: unser Camping-Van, den wir morgen (6. Jänner) abholen werden.

Heute haben wir den Tag bei angenehmen 25 Grad nach einem reichlich späten Frühstück in der City verbracht. Zwischendurch sind wir mal zu einer sehr beschaulichen Halbinsel namens Devonport mit einer Fähre geschippert. Auf der Insel angekommen
haben wir sogar unseren ersten Berg erklommen. Den „Mt. Victoria“ mit geschätzten 150 Höhenmetern ;-). Ok vielleicht ein paar mehr aber wir hatten eine schöne Aussicht auf Auckland.
Zum Abendessen gings dann zu einem andern Hafen. Einem Yachthafen. Nicht zu glauben, wieviel Geld manche Menschen haben müssen. Den Hafen haben wir eigentlich nur aus Instinkt besucht und weil wir Teile davon vom Hotelzimmer aus
gesehen haben. Wir wurden mehr als positiv überrascht. Nach einigen netten Sonnenuntergangsfotos haben wir dann wunderbar gegessen. Lammsteak gabs heut für mich auf einem eigenen heißen Stein… welch gute Idee, sein Fleisch selber fertig zu prasseln. Ich sag nur lecker, lecker.

Naja und jetzt schreiben wir noch kurz dieses Blogupdate, da wir nicht genau wissen wie es uns in den nächsten Tagen so gehen wird mit dem Internet…und so eine lange Pause wollten wir dann auch nicht einlegen …trotz Urlaub.

By the way… nochmals ein großes Danke an Clara, die so nett war uns ihre analoge Mittelformat-Cam zu borgen für Neuseeland. Es ist zwar ein sperriges Teilchen aber ich liebe es mit ihr S/W zu fotografieren. Neben dem “ursprünglichen” Feeling des
Fotografierens kann man da schon den einen oder anderen interessierten Blick ernten. Back to the roots rulez ;-).

Hier noch ein paar Eindrücke von unseren Tagen in Melbourne und unserem ersten in Neuseeland. Wir freuen uns wieder auf reichlich Kommentare ;-). Und ein großes Danke an alle, die uns bis hierher schon fleißig verfolgt und kommentiert haben!!
Zwischendurch gibt’s immer wieder ein paar Kurzinfos auf Facebook.

Bis bald. Stay tuned.

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